Zur laufenden Auslegung des Bebauungsplanes “Schreiberäcker” bis zum 13. Januar 2005 weisen die beiden grünen Zirndorfer Stadträte
Wolfram Schaa und Kerstin Führes auf die Möglichkeiten hin, die das neue Baugesetz bietet. So sieht gleich der erste Paragraph vor,
“bei der Aufstellung der Bauleitpläne ... insbesondere ... die Nutzung erneuerbarer Energien sowie die sparsame und effiziente Nutzung
von Energie ..zu berücksichtigen”. Weiterhin können im Bebauungsplan (§9) “aus städtebaulichen Gründen Gebiete festgesetzt werden,
in denen bei der Errichtung von Gebäuden bestimmte bauliche Maßnahmen für den Einsatz erneuerbarer Energien wie insbesondere
Solarenergie getroffen werden müssen.” Dies haben die beiden Grünen zum Anlass genommen und bei der Beratung des B-Planes
“Schreiberäcker” im Stadtrat versucht, durch eine Festsetzung der Dachneigung auf 25° bei den geplanten Zeltdachhäusern die
Nutzung von Solarenergie zu ermöglichen. Ihr Ansinnen wurde mit breiter Mehrheit von 25 gegen 3 Stimmen abgelehnt. Begründung
war, dass man die Bauwilligen doch nicht zu sehr “geißeln” sollte. So stehen jetzt Zeltdächer mit 16° bis 25° Dachneigung im Bebauungsplan.
Auch wenn der Unterschied von 16° auf 25° nur marginal erscheint, so ist ergibt sich jedoch ein nicht unwesentlich höherer Wirkungsgrad
von bis zu 10 Prozent, der den solaren Deckungsanteil in den Übergangszeiten März/April und September/Oktober spürbar verbessert, oder
anders gesehen auch über die Dimensionierung der Anlage zu geringeren Investitionskosten führen kann.
“Aber in Zirndorf werden die Möglichkeiten, die das Baugesetz bietet, lieber nicht ausgeschöpft. Es wird weiter geplant und gebaut als ob wir endlose Ressourcen zur Verfügung hätten”, so die beiden Grünen. “Wir sehen die Nutzung erneuerbarer Energien jedoch nicht als Einschränkung sondern als Chance und als Verpflichtung für unser Handeln, besonders nachfolgenden Generationen gegenüber.”
Kerstin Führes, Wolfram Schaa
Pressemitteilung, 1. Dezember 2004 |
Zum anstehenden Teilausbau der Neptunstraße als zukünftige Zu- und Abfahrt zum Zirndorfer Bad mit zusätzlichen Parkplätzen äußern die Zirndorfer Grünen erneut ihre Kritik. Bereits in der Haushaltsrede hatten die beiden grünen Stadträte Wolfram Schaa und Kerstin Führes darauf hingewiesen, dass durch den Ausbau der Neptunstraße Sachzwänge geschaffen werden, die eine - wie auch immer geartete - Nutzung der Bibertbahntrasse immer schwieriger und kostenaufwendiger machen. Damals schon ein Grund für die beiden den Haushalt abzulehnen.
Jetzt beginnen die Ausbauarbeiten und Wolfram Schaa fragt sich: “Kann das ein Steuerzahler verstehen, wenn zunächst die Straße auf der Trasse der ehemaligen Bibertbahn ausgebaut wird, diese dann aber eventuell wieder zurückgebaut werden muss, wenn die Trasse doch wieder für den ÖPNV genutzt werden sollte?”
“Auch wenn”, so Kerstin Führes “die Wiedernutzung der Trasse bisher leider noch nicht absehbar ist, sollte die Option dafür doch nicht zerstört werden. Ist der Trassenbereich erst einmal überbaut, verschwindet die Trasse als solche auch immer weiter aus dem Bewusstsein der Bevölkerung.” Da sich auf kommunaler Ebene bisher wenig getan hat und vor allem die Stadt Zirndorf kein Interesse an der Wiederbelebung der Bahnstrecke zeigt, ist die jetzige Entwicklung symptomatisch für die desolate Verkehrssituation, stellen Schaa und Führes fest. Es wird alles unter dem Aspekt des motorisierten Individualverkehrs gesehen. ÖPNV und alternative Verkehrskonzepte haben keine Chance. “Man könnte nachhaltiger für die folgenden Generationen agieren. Daseinsvorsorge bedeutet nicht nur den Platz zum Fahren, Parken, Wohnen immer weiter auszudehnen. Daseinsvorsorge bedeutet auch gesunde Luft, zukunftweisende Verkehrslösungen und Grünräume schaffen und erhalten.” So der Appell der Zirndorfer Grünen.
Kerstin Führes, Wolfram Schaa
Zum Ende der Einspruchsfrist zu den Änderungen des Bebauungsplanes Westspange lassen die Zirndorfer Grünen noch einmal
massiven Protest gegen dieses Straßenbauprojekt laut werden. “Auch wenn”, so Ortsvorsitzende Kerstin Führes “die Regierung von
Mittelfranken von einer rein örtlichen Planung spricht und deshalb kein Planfeststellungsverfahren sondern nur ein Bebauungsplanverfahren
durchgeführt wird, berührt die geplante Westspange sehr wohl überörtliche Belange”. Die Stadt Oberasbach hat Einwände gegen das
zusätzlich zu erwartende Verkehrsaufkommen auf der Rothenburger Straße. “Die Bibertbahntrasse wurde in der vorliegenden Planung
gänzlich außer Acht gelassen” kritisiert Wolfram Schaa. “Außerdem fehlt - mehr als einmal betont - ein überörtliches großräumiges
Verkehrskonzept unter Einbeziehung des ÖPNV.”
Der Bibertgrund und das gesamte Landschaftsbild im Westen Zirndorfs werden erheblich gestört und in ihrer Funktion beeinträchtigt.
Ganz zu schweigen von der finanziellen Belastung - Gelder werden auf Jahre gebunden und fehlen für nachhaltige, ökologisch sinnvolle Investitionen.
Nachdem unsere Bedenken weder ausgeräumt, geschweige unsere Alternativen überhaupt in Erwägung gezogen wurden, bleibt es bei unserem Nein zur Westspange. Ein konsequentes und eindringliches Nein zu nicht mehr zeitgemäßen Konzepten, die lediglich auf den motorisierten Individualverkehr ausgerichtet sind, und außerdem noch auf die Sterntaler eines Wirtschaftswachstums längst vergangener Zeiten angewiesen sind.
Kerstin Führes, Wolfram Schaa
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Jetzt schon vormerken! Samstag, 24. April 2004: "Tag der erneuerbaren Energien" Anlagenbetreiber erneuerbarer Energien im Landkreis werden an diesem Tag ihre Anlagen der Öffentlichkeit zur Besichtigung vorstellen. Liste der Anlagen |
Kerstin Führes und Wolfram Schaa, die beiden Stadträte der Grünen in Zirndorf haben sich ad hoc per
Kaufbeteiligungserklärung zur Unterstützung der Initiative "Hanau selber kaufen" verpflichtet.
Ebenso wie der sicherheitspolitische Sprecher der grünen Bundestagsfraktion Winfried Nachtwei, und Hans-Josef
Fell, der energiepolitischer Sprecher, sind Führes und Schaa der Meinung, dass der Export der Anlage
sicherheitspolitisch verantwortungslos sei. Insofern wäre für alle die beste Alternative die Verschrottung der
Anlage.
Wolfram Schaa: "Ein Symbol, das der Welt zeigt, dass Deutschland es mit dem Ausstieg ernst meint,
und das in seiner Außenwirkung nicht unterschätzt werden sollte!"
Wer diese Initiative der IPPNW, das sind die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges und in sozialer Verantwortung e.V. mit unterstützen will, kann sich telefonisch erkundigen unter Tel. 030 / 698 074, oder direkt im Internet: www.hanauselberkaufen.de
Kerstin Führes, Wolfram Schaa
1. April 2004:
Mit insgesamt 7587 Beteiligungen sind schon innerhalb von nur vier Wochen 960.073 Euro für den Kauf von Hanau gezeichnet
worden!
Mit dem aktuell gestellten Antrag auf Änderung der städtischen Abwassersatzung fordern die Zirndorfer Grünen eine
gesplittete Abwassergebühr. Hintergrund ist ein Urteil des bayerischen Verwaltungsgerichtshofes vom 31. März 2003.
Mehr zu diesem Urteil ...von der Interessengemeinschaft
Kommunale Trinkwasserversorgung in Bayern e.V.
24. März 2004 - Antrag einstimmig beschlossen!
Bericht der Fürther Landkreisnachrichten
vom 27.03.2004
Kerstin Führes, Wolfram Schaa