Ich war in den sozialen Medien unterwegs und wollte bereits weiterwischen, da ich dies bei Werbungsposts eigentlich immer mache. Aber irgendwie wurde ich doch stutzig. Da stand „Mit dem Elektroauto Geld verdienen“. Ich wurde neugierig, denn ich wollte wissen, was das jetzt schon wieder für ein „Nepp“ ist. Umso größer wurden meine Augen, als ich mich etwas in das Thema „Treibhausminderungsquote“ (THG-Quote) einlas. Nicht nur, dass es sich um eins dieser wunderschönen Endloswörter der deutschen Amtssprache handelt. Ich stellte auch fest, dass es seit 2022 tatsächlich stimmt, dass man – sofern man ein Elektroauto besitzt – am CO2 Zertifikate Handel teilnehmen kann. Die THG-Quote besagt, dass Mineralölkonzerne eine bestimmte jährlich steigende CO2 Minderungsquote erfüllen müssen. Tun sie dies nicht, müssen sie über den Kauf von CO2 Zertifikaten die entsprechende Menge kompensieren. Und an diesem Handel können Elektroautobesitzer seit 2022 ebenfalls teilnehmen. Hierzu gibt es diverse Zwischenhändler, die die pauschalisierte CO2 Minderung von E-Fahrzeughaltern bündeln und am Markt veräußern. Wer möchte kann auch Anbieter finden, die den Erlös direkt in interessante Projekte stecken. Oder man freut sich über eine positive Auswirkung auf dem Konto.

Nachdem meine Neugierde geweckt war, habe ich nach kurzer Suche einen Zwischenhändler ausgemacht. Mit ein paar Klicks und einem unkomplizierten Upload der Fahrzeuginfos, warte ich derzeit auf den ersten Verkauf. Die Prognose des zu erzielenden Preises wurde bereits zweimal angehoben.